Haus im Geistviertel
Das Wohn- und Atelierhaus für eine vierköpfige Familie befindet sich auf einem ehemaligen Gartengrundstück in zweiter Reihe am Kriegerweg im Süden von Münster. Entsprechend proportionierte, tageslichtbeleuchtete Räume und Wandflächen geben der im Haus wohnenden Künstlerin die Möglichkeit, ihre Arbeiten in ihrem direkten Lebensumfeld zu präsentieren. Auszug aus der Beurteilung des Preisgerichtes für den Fritz-Höger-Preis für Backsteinarchitektur 2011: „Mit einer simplen Geste entwickelt sich die Dynamik der Volumina des monolithischen Baukörpers. Durch Subtraktion der Baumasse wird ein Wechselspiel von offenen und geschlossenen Bereichen geschaffen. Im Stil der frühen Moderne erzeugt die einfache, deutliche Struktur des Einfamilienhauses eine hohe Effizienz für die Nutzung. Das Haus trägt seine innere Funktion nach außen. Die fein ausdetaillierten Räumlichkeiten weisen eine hohe handwerkliche Qualität auf, welche sich im Innenraum vor allem auch durch die Lichtführung erkennen lässt. Der Backstein bestimmt zwar die gesamte monolithische Form des Baukörpers, angewendet nimmt er sich aber auf die handwerkliche Qualität zurück.“